Stellvertretend für die ganze Crew des EuroAirports erfahren wir von einzelnen Mitarbeitenden, welchen wichtigen Beitrag sie für einen reibungslosen und sicheren Betrieb des Flughafens tagtäglich leisten. Und dieser Beitrag war in einem der wohl turbulentesten Jahre in der Geschichte des binationalen Flughafens sicherlich anspruchsvoller als in «normalen» Jahren. Bekanntlich hat die aktuelle Pandemie sehr tiefe wirtschaftliche Spuren in der Flugindustrie hinterlassen und damit verbunden auch grosse Unsicherheiten bei den Mitarbeitenden dieser Branche ausgelöst. Dies ist auch beim EuroAirport nicht anders. Bewusst geben wir daher im letzten Monat dieses turbulenten Jahres den Mitarbeitenden unseres binationalen Flughafens das Wort.
Die Auswirkungen der Pandemie auf die weltweite Flugbranche und damit auch auf den EuroAirport sind gewaltig. Nur rund 2,5 Millionen Passagiere werden den EuroAirport in diesem Jahr genutzt haben. Das sind rund 6,6 Millionen weniger Passagiere als im Rekordjahr 2019. Auch die «zweite Welle» trifft den EuroAirport mit voller Wucht. So hat der Flughafen im November lediglich 15 Prozent der Passagiere im Vergleich zum November des Vorjahres begrüsst. Negativ wirkt sich insbesondere der zweite nationale Lockdown von Frankreich aus, der seit Ende Oktober gilt. Abzuwarten gilt, welche weiteren Massnahmen in der Schweiz getroffen werden.
Herzlichen Dank an die EuroAirport-Crew für die grosse Flexibilität
Matthias Suhr, Direktor des EuroAirports, meint zu dem sich dem Ende neigenden Jahr: «Das Jahr 2020 war für uns alle ein höchst anspruchsvolles. Die Massnahmen der Behörden in unserem Dreiländereck zur Bekämpfung der Pandemie wurden in Kooperation mit unseren Partnern auf dem Flughafen jeweils speditiv umgesetzt. Eine grosse Herausforderung war insbesondere die ständige Anpassung des Betriebs an die immer wieder neu definierten Risikoländer in Frankreich und der Schweiz und die dadurch sich stark verändernde Nachfrage bei den Passagieren.» Und weiter: «Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich bei all unseren Mitarbeitenden ganz herzlich für das grosse Engagement und die hohe Flexibilität in diesen turbulenten Zeiten.»
26’000 direkte und indirekte Arbeitsstellen hängen vom EuroAirport ab
Die betriebswirtschaftlichen Lage des EuroAirports beschreibt Matthias Suhr wie folgt: «Im Moment zehren wir von unseren Reserven: Der Flughafen ist heute schlicht viel zu gross für die Nachfrage. Wir verzeichnen sehr hohe Kosten bei sehr kleinen Passagierzahlen. Aus diesem Grund müssen wir unsere Ausgaben so weit wie möglich zurückfahren. Dabei zwingt uns die Pandemie zu noch höheren Kosten. So verzeichnen wir gestiegene Sicherheitsaufwendungen, da wir die Warteschlangen vor den Personenkontrollen minimieren, mehr Busse einsetzen und zusätzliche Mittel für die Reinigung ausgeben. Zudem haben wir auf unsere Kosten eine COVID-Teststation eingerichtet. All diese Anforderungen in Einklang zu bringen ist für uns eine gewaltige Herausforderung.»
Die weitere wirtschaftliche Entwicklung des EuroAirports ist von grosser Bedeutung für die gesamte Region Basel, denn der Flughafen ist zusammen mit über 120 dort ansässigen Unternehmen einer der wichtigsten regionalen Arbeitgeber. In Zahlen sind dies mehr als 6’300 direkte Arbeitsstellen. Wenn man zusätzlich die indirekte Arbeitsstellen berücksichtigt, dann sprechen wir von 26'000 Arbeitsplätzen, die zusammen eine jährliche Wertschöpfung von rund 1,6 Milliarden Euro erzielen. Direkt beim EuroAirport als Flughafenbetreiberin tätig sind knapp 400 Mitarbeitende, wovon rund 90 Prozent nach französischem Recht angestellt sind.
Grosse Bandbreite an spezialisierten Aufgaben
Passagier- und Frachtverkehr sowie die Aviatik-Industrie, die unter anderem in der Ausstattung und Wartung der Flugzeuge weltweit führend ist, sind die drei Hauptgeschäftsfelder am EuroAirport. Wie jeder Passagier- und Frachtflughafen muss der EuroAirport eine grosse Bandbreite sehr spezialisierter Aufgaben wahrnehmen, um einen reibungslosen und sicheren Flugbetrieb garantieren zu können. Die Aufgaben des Flughafens sind grundsätzlich grob in drei Bereiche aufgeteilt: Marketing, Operationen und Infrastruktur. Dazu kommen die klassischen Unterstützungsfunktionen wie Unternehmensführung, Finanzen und Recht, Personalwesen und IT. Der Bereich Marketing ist Anlaufstelle für alle Kunden aus den Bereichen Passagierverkehr, Fracht und Aviatik-Industrie. Ziel ist es, luft- und landseitig ein attraktives Flug-, Einkaufs-, Gastronomie- und Dienstleistungsangebot zu entwickeln. Im Bereich Operationen laufen alle Prozesse für einen sicheren, qualitativ hochstehenden und effizienten Flugbetrieb zusammen. Dabei handelt es sich um die Passagierprozesse bei Abflug und Ankunft, die Koordination der Standplatzzuteilung der Flugzeuge und der Rollverkehrsführung sowie Safety und Security. Dieser Bereich zeichnet auch verantwortlich für den Betrieb des unmittelbar mit dem Flugbetrieb zusammenhängenden Flughafenareals, zu welchem auch die Parkplätze gehören. Der Bereich Infrastruktur schliesslich kümmert sich um die Entwicklung, den Bau sowie die kaufmännische, technische und infrastrukturelle Bewirtschaftung und Unterhalt aller Bauten am Flughafen.
Stellvertretend für die ganze Crew des binationalen Flughafens erfahren wir von einzelnen Mitarbeitenden, welchen Beitrag sie für einen reibungslosen und sicheren Betrieb des Flughafens tagtäglich leisten. Diese ausgewählten Testimonials zeigen, welche Vielfalt an unterschiedlichsten Aufgaben am EuroAirport wahrgenommen werden müssen, um den komplexen und anspruchsvollen Betrieb eines Flughafens sicherzustellen.
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