In enger Zusammenarbeit mit dem EuroAirport treibt Swissport Basel die Elektrifizierung voran. Die Lieferung sogenannter elektrischer Ground Power Units in diesen Wochen markiert einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Eine Ground Power Unit ist eine Bodenausrüstung, um ein Flugzeug vom Boden aus mit Strom zu versorgen, wenn die Triebwerke abgeschaltet sind. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge und weitere Massnahmen zeigen das Bestreben von Swissport, Emissionen zu reduzieren und den CO₂-Fussabdruck zu minimieren. Wir haben uns mit Diego Wiget, Regional Fleet Manager von Swissport Basel, über die Herausforderung der Elektrifizierung und weitere Massnamen auf dem Weg zur Klimaneutralität unterhalten.
In diesen Wochen erhält Swissport Basel erstmalig sogenannte elektrische Ground Power Units geliefert. Bisher war dieser Gerätetyp stets mit konventioneller Energieversorgung im Einsatz. Laut Diego Wiget, Regional Fleet Manager von Swissport Basel, ist dies eine weltweite Premiere für Swissport und ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaneutralitätsziele. Mit einem aktuellen Elektrifizierungsgrad von 44 Prozent setzt das Unternehmen seine Bemühungen fort, bis 2050 kohlenstoffneutral zu sein.
Da ein Grossteil der Emissionen auf die Fahrzeugflotte zurückzuführen ist, trägt die Elektrifizierung der Flotte einen wesentlichen Bestandteil zur Zielerreichung bei. Im 2022 hatte Swissport angekündigt, den Anteil der Elektrofahrzeuge bis 2032 auf mindestens 55 Prozent der gesamten motorisierten Flotte zu erhöhen. Um die Fortschritte bei der Erreichung der Emissionsziele zu verfolgen, hat das Unternehmen eine umfassende Emissionsberichterstattung eingeführt.
Bereitstellung der Ladeinfrastruktur als grösste Herausforderung
Laut Diego Wiget ist die grösste Herausforderung bei der Elektrifizierung die Bereitstellung der notwendigen Ladeinfrastruktur: «Durch eine intensive Kooperation mit dem EuroAirport stellen wir sicher, dass genügend Lademöglichkeiten vorhanden sind, um das Equipment flexibel und effizient zu laden und einen reibungslosen Flugbetrieb zu gewährleisten.» Und er ergänzt: «Eine fortgeschrittene Elektrifizierung fordert auf unserer Seite zudem ein ausgeklügeltes Lademanagement der Geräte, um den Flugbetrieb beziehungsweise einsatzfähiges Equipment für die Erbringung unserer Bodenverkehrsdienstleistungen jederzeit sicherzustellen.»
Der EuroAirport unterstützt das Projekt der elektrischen Ground Power Units und setzt dieses zusammen mit Swissport um. Matthias Suhr, Direktor des EuroAirports, kommentiert: «Das Projekt ergänzt in idealer Art und Weise unsere Bemühungen, die CO₂-Emissionen auf der gesamten Flughafenplattform zu reduzieren. Für unsere eigenen Infrastrukturen wollen wir als Betreibergesellschaft des Flughafens das Ziel der Kohlenstoffneutralität bereits bis 2030 erreichen.»
Analyse der gesamten Wertschöpfungsketten
Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte bei Swissport Basel ist ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Ziele der Kohlenstoffneutralität bis 2050. Neben der Erhöhung des Anteils an Elektrofahrzeugen setzt Swissport weitere Massnahmen um, wie die Abschaffung von Plastikgeschirr in den Aspire Airport Lounges bis 2025.Laut Diego Wiget überprüft und optimiert Swissport kontinuierlich alle Prozesse mit dem Ziel, die Emissionen zu minimieren.
Das Unternehmen hat auch mehrere Initiativen ergriffen, um die Verwendung von Folien in den Lagerhallen zu reduzieren. In Deutschland, Belgien und Finnland werden bereits 100 Prozent der Kunststofffolien gesammelt und zum Einwickeln neuer Paletten wiederverwendet, wodurch ein geschlossener Kreislauf entsteht, der den Ressourcenverbrauch und die Abfallerzeugung minimiert. Die Wiederverwendung der Kunstfolien im Cargobereich wird in Basel zurzeit ebenfalls geprüft. In Bereichen mit unvermeidbaren Abfällen setzt sich Swissport aktiv für das Recycling, die Wiederverwendung und fachgerechte Entsorgung von Materialien ein.
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